Vereinsziele
Die unmittelbare Gemeinnützigkeit des Vereins ergibt sich aus der Zusammenarbeit mit den Strassenzeitungsverkäufer:innen im Rahmen der Distribution von „The Global Player“, die nicht auf Gewinn ausgerichtet ist.
Pluralistische und inklusive Gesellschaft
Die Bunten stehen für kulturell pluralistische Gesellschaften in der Menschen, die im gleichen Raum und in gleicher Zeit leben, sich mit Respekt begegnen und gegen Ethnozentrismus. Ein kultureller Pluralismus stärkt den Respekt der Individuen untereinander, wenn er erkenntnisbasiert ist. „Erkenntnis als eine persönliche Errungenschaft, eine Schöpfung, und nicht als ein Nachahmen ‚objektiver’ Sachverhalte.“ (Paul Feyerabend „Erkenntnis für freie Menschen“). Der europäische Integrationsprozess ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich ein diversitärer Pluralismus entwickeln kann. Die Folgen der Black-Lives-Matter-Bewegung sind trotz ihres US-amerikanischen Ursprungs auch für Österreich relevant. „Black Lives Matter“ ist das Resultat sämtlicher Faktizitäten, wonach unschuldige afro-amerikanische Jugendliche von der Polizei einfach erschossen oder zu Unrecht ins Gefängnis gesteckt werden. Auch in Österreich gibt es „Cold Cases“, wie Tod von Marcus Omofuma und Sheibane Wague, und andere, denen manchmal wegen einer Lappalie im Gewahrsam der Polizei Gewalt angetan wird. Gegenwärtig sterben viele jugendliche Afrikaner:innen vor den Toren Europas im Mittelmeer. Die Anliegen der Sozialbewegung „Black Lives Matter“ daher ein wichtiges Anliegen des Vereins Die Bunten.
Gemäß der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (monitorinausschuss.at) unterstützt der Verein Die Bunten die Umsetzung dieser UN Richtlinien durch.
Toleranz und Weltoffenheit wird effektiv durch Kunst- und Kultur vermittelt.
Förderung von Emanzipation und Feminismus
Der Verein Die Bunten will mit Hilfe von feministischen Medienprojekten der Unterrepräsentation und einseitigen Wahrnehmung von Frauen mit Migrationshintergrund entgegenwirken und den Feminismusdiskurs in Österreich um diese Perspektive erweitern. Hierzu dient besonders das feministische Format „Fight Like a Girl“, das sowohl als Print-Kolumne als auch als multimediales (Radio und TV) Frauenanliegen und Feminismus thematisiert.
Empowerment und Chancengleichheit
Die EntscheidungsträgerInnen haben begonnen, zwischen gewinnbringenden Arbeitsmigrant:innen und jenen zu unterscheiden, die angeblich nur Kosten für den Staat Österreich verursachen, nämlich hauptsächlich Asylwerber:innen. Die "Bunten" stehen für ein Empowerment, bei dem marginalisierte Gruppen (Refugee Movement) in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe unterstützt werden. Indem unterrepräsentierte Akteure (soziale, kulturelle und ethnische Minderheiten) und zivilgesellschaftliche Initiativen sichtbar gemacht, Meinungspluralität forciert und Kompetenzen vermittelt werden (Medienarbeit).
Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen
Der Verein Die Bunten betreibt mit der Straßenzeitung The Global Player ein innovatives, dynamisches Gesellschaftsprojekt, das über die Jahre stabil agierte und eine Vielzahl von Menschen solidarisch unterstützt.
In Österreich leben Menschen in Armut, die als Straßenzeitungskolporteure ihre Existenz bestreiten. Die meisten sind erkennbar keine „typischen“ Österreicher:innen, was ihnen Stigmatisierung und Misstrauen bezogen auf ihre Tätigkeit einbringt.
Förderung eines kritischen Diskurses innerhalb der Zivilgesellschaft
Das Zusammenleben im Kontext von Migration in Österreich konzentriert sich auf zwei große Momente, die europäische Integration und die durch Krieg und Klima ausgelösten Flüchtlingskrisen des letzten Jahrzehnts. Die eruptiven Migrationserfahrungen (Flüchtlingsströme, Kirchenbesetzungen), die sich im Bewusstsein der Mehrheitsbevölkerung verankerten, lösten Ängste aus. Die Bunten positionieren sich auf Seiten der Schutzbedürftigen. „Flucht ist kein Verbrechen!“ „Refugees Welcome!“
Thematisierung europäischer und globaler Fragen
Das Zusammenleben im Kontext von Migration in Österreich konzentriert sich auf zwei große Momente, die europäische Integration und die durch Krieg und Klima ausgelösten Flüchtlingskrisen des letzten Jahrzehnts. Die eruptiven Migrationserfahrungen (Flüchtlingsströme, Kirchenbesetzungen), die sich im Bewusstsein der Mehrheitsbevölkerung verankerten, lösten Ängste aus. Die Bunten positionieren sich auf Seiten der Schutzbedürftigen. „Flucht ist kein Verbrechen!“ „Refugees Welcome!“
„Reframing Afrika“ und ein kosmopolitisches Weltbild
Österreich hat im Einvernehmen mit der EU und der AU beschlossen, der Migration aus Afrika durch eine weitreichende wirtschaftliche Zusammenarbeit zu begegnen.
Der afrikanische Kontinent ist nach wie vor über eine Vielzahl von Defiziten definiert. Die defizitären Afrikabilder hindern sowohl die Menschen, die von diesen Kulturen abstammen, als auch die österreichische Mehrheitsgesellschaft daran, sich aktiv gestalterisch und unternehmerisch tätig zu werden. Um diese hemmenden Faktoren zu überwinden und ein wirtschaftlich unabhängiges und gesellschaftlich visionäres Afrika zu entwickeln, setzt der Verein Die Bunten in seinen Diskursen einen klaren Fokus auf Afrika und afrikanische Perspektiven. Konkret bedeutet dies das Bestreben, den qualifizierten, interkulturellen Dialog über Afrika in Österreich mit Menschen afrikanischer Herkunft in Österreich, afrikanischen Intellektuellen, Meinungsbildner:innen und Entscheidungsträger:innen und Afrikaexpert:innen zu gewährleisten.
Ziel ist es, die intellektuelle Originalität Afrikas, die eine afrikanische Weltsicht widerspiegelt, für die subjektive und kollektive Intelligenz der Menschen afrikanischer Herkunft zu forcieren.
Eine Übersicht über die wichtigsten Projekte erhalten Sie hier.